Die Beleuchtungsgruppe lässt jedes Jahr im Advent die Hauptstraße und den Lindenplatz sowie andere Stellen in Weckhoven im Lichterglanz erstrahlen und stellt die Krippe mit lebensgroßen Figuren am Lindenplatz auf.
Wie die Weihnachtsbeleuchtung in Weckhoven entstand
Durch seine berufliche Tätigkeit kam Martin Kluth auch zur Weihnachtszeit unter anderem, nach Trier und nach Bernkastell-Kues. Martin Kluth war von diesem Lichterglanz, der besonders diese Städte zur Weihnachtszeit erstrahlten ließ, begeistert. Wenn er nun nach Weckhoven zurückkehrte und über die Erftbrücke abends in die Dunkelheit in Weckhoven eintauchte, gingen seine Gedanken nach Trier und Bernkastell-Kues. So kam ihm der Gedanke, auch Weckhoven in ein „Weihnachtslicht“ zu tauchen. Seine Gedanken teilte er dem 1. Vorsitzenden des Heimatvereins Weckhoven, Thomas Kattner, mit. Thomas Kattner war sofort von der Idee begeistert.
Martin Kluth hatte sich in Trier nach dem Lieferanten der Weihnachtbeleuchtung erkundigt. Die Beleuchtung kam aus dem Eifel-Ort Polch. Nachdem zu diesem Lieferanten Kontakte geknüpft waren, entschloss sich der Heimatverein, die Straße „Am Lindenplatz“ zur Weihnachtszeit im festlichen Glanz erstrahlen zu lassen. Wir hatten uns für den Lindenplatz entschieden, da dieser das Tor zu Weckhoven bedeutet. Wir bildeten eine Gruppe für diese Aufgabe. Es sind und waren zu dieser Zeit: Hubert Strunk, Peter Schmitz, Peter Krosch, Willi Kammerich, Thomas Kattner, Torsten Kattner und Martin Kluth. Die Gruppe wird heute von Hubert Strunk geleitet, der auch für alle Belange, Organisation usw. verantwortlich zeichnet.
Diese Gruppe setzte sich nun weit vor der Weihnachtszeit zusammen und erarbeitete ein Programm für diese festliche Beleuchtung. Unter anderem musste Strom her. Man traf sich mit kompetenten Leuten von der Stadt Neuss, um von den Strommasten Energie zu bekommen. Doch es war nicht machbar. So schrieben wir die Bewohner des Lindenplatzes an und baten um den Anschluss an ihr Stromnetz. Alle waren von der Idee des Heimatvereins hellauf begeistert. Sie sagten sofort ihre Hilfe zu. Viele wollten sich an der Aktion finanziell beteiligen. Unser Alt-Weckhovener Heinrich Dresen spendete einen ansehnlichen Betrag für die Beleuchtung. Dann schritten wir zu Werke. Unser Mitglied und Besitzer der Gebäudereinigungs-Firma Peter Schmitz stellte Leitern zur Verfügung. Doch diese konnten die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Es musste eine Arbeitsbühne her. Auch diese konnte Peter Schmitz zur Verfügung stellen. Er brachte den Riesen aus Dormagen nach Weckhoven. So konnten wir mit der Arbeit beginnen.
Es war Donnerstag, der 25.11.1999. Es goss in Strömen. Ab 9.00 Uhr waren wir auf den Beinen. Bis 18.00 Uhr stand uns das Wasser in den Schuhen. Torsten Kattner war nass „wie eh Kning“ Und die Anwohner Am Lindenplatz öffneten uns Tor und Tür: Glühwein, wärmende Schnäpse, kühles Bier, von den Remmers selbst gebrauter Kyburg-Schnaps, deftiger Mittagstisch beim Metzger Phillipps und gute Versorgung der Wirtsleute vom Lindenstübchen sowie vom Hause Deuss. Wir waren nicht nur rundum nass, nein auch rundum satt. Karin Kilb und Hella Carrière brachten Kaffee und Schnittchen. Trotz Regen waren wir im Inneren gut gewärmt, auch vor Freude über den Anklang zu unserer Arbeit. Auch freuten wir uns, dass „Klärings Lang“ Heinz Kläring an allen Tage uns mit köstlichem Nass versorgte und auch noch wo Arbeit gefragt war mit anfassten. Über der Gaststätte Engels / Lohnes brachten wir ein durch eine grosse Brauerei gestiftetes Transparent an, auf dem der Heimatverein allen Weckhovenern eine frohe Weihnachtszeit wünschte.
Der Freitag brachte gutes Wetter, und wir setzten frohen Mutes die Arbeit fort. An diesem Freitag wurden wir wieder so bewirtet wie am Vortage. Bestens gelaunt konnten wir gegen 19.00 Uhr die Arbeit vollenden. Wir sahen voller Stolz unser Werk erstrahlen. Die ersten Anerkennungen konnten wir schon entgegennehmen. Viele Weckhovener drückten „Ihren Stolz“ auf dieses Werk so aus, indem sie für das kommende Jahr 2000 ihre Unterstützung in finanzieller aber auch im „Mittun“ zusagten. Wir freuen uns darüber.
Als nun die Weihnachtsbeleuchtung schon eine Zeit lang leuchtete, machten wir eine „Begehung“, um für die nächste Weihnachtszeit den Ortskern noch intensiver zu gestalten. Dies werden wir auch tun. Viel Beachtung fanden auch die Phantasie-Figuren, die in den einzelnen Bäumen -je nach Blickwinkel- zu erkennen waren. Eine große Freude für die Gruppe war, dass sich viele als Neu-Mitglieder im Heimatverein Weckhoven e.V. anmeldeten. Zur Nachahmung für 16 Euro Jahresbeitrag Familie 21 Euro zu empfehlen.
Kurz vor Weihnachten bedankten sich die Vorsitzenden Thomas Kattner und Martin Kluth bei den Strom-Zulieferern mit einem kleinen Präsent für deren Mithilfe, was große Freude auslöste.
Mitte Januar kam der Zeitpunkt, zu dem wir von der Beleuchtung Abschied nehmen mussten. Wie aber sollten die Lichterketten von ca. 50 Metern richtig und für die nächste Weihnachtsaktion wieder brauchbar gelagert werden. Hier hatte dann Peter Krosch die Idee zu einer bestimmten Form. Unser Mitglied und Grenadier Major Fritz Linkamp nahm die Idee auf und fertigte uns 21 Lagerungs-Bretter kostenlos! Vielen Dank Fritz.
Auch die Tage des Abbaus wurden von den Anwohnern mit Aufmerksamkeit bedacht. So war es für und eine große freudige Überraschung, als Flori und Theo Winkels zum Reibekuchen- und Panas-Essen einluden. Wir sagten mit Freude zu. Bei Bier, diversen Schnäpsen, Rübenkraut und Püpp ( Apfelkompott ) langten wir zu. Viele Anekdoten flogen so hin und her. Flori Winkels brachte Berge von „Riefkoche“ -Reibekuchen, und Panhas, wir aßen und tranken mit Genuss!!!!!! Voll von all dem Guten fiel die Arbeit etwas schwer, doch wir schafften es. Hubert Strunk meinte, er hätte 1,2 kg. zugenommen.
Das nächste Weihnachtsfest kann kommen, wir kommen auch wieder mit der Weihnachtsbeleuchtung für Weckhoven, für die Bewohner und Besucher. Selbst die Presse war mit ihren Berichten voll des Lobes. Wenn auch sie unsere Arbeit unterstützen wollen, gleich in welcher Art, so melden sie sich. Wir würden uns freuen!
Heute werden über 70 Bäume geschmückt, 7 Weihnachtstransparente über die Straßen gespannt, 2 Altenheime beleuchtet (Bäume) an 3 Pfarreien Bäume beleuchtet. Ein großer „Stern von Betlehem“ erstrahlt an der Krippe. Ca. 60.000 Lämpchen erstrahlen in Weckhoven, heute stellen wir auf LED um!
Die Zeit hat auch vieles in der Beleuchtungsgruppe verändert. Der Bedarf an Weihnachts-Beleuchtung wird immer größer. Mehr Bäume und Sträucher werden bestückt. Diese Vielfalt machte es nötig einen eigenen Steiger an zu schaffen, er verursacht uns große Finanzprobleme! Diese könnten wir nicht ohne die Spenden aus der Bevölkerung, aber besonders von der Sparkasse Neuss und von der Firma Brata bewältigen! In der Woche vor dem 1. Advent, heisst es immer „Licht an“ Dann versammeln sich geladene Gäste mit den „Stromlieferanten“ für die Weihnachts-Beleuchtung. Hier im Saale der St. Nektarios Gemeinde klingen dann die Arbeitswochen der Beleuchtungsgruppe aus. Der Chef der Truppe Hubert Strunk, fast dann die Gelegenheit beim Schopfe und „dankt“ allen, die dazu beigetragen haben, dass Weckhoven im Weihnachtsglanz erstrahlt wie kein zweiter Ort! Die Männer der Beleuchtungsgruppe wurde eine große Ehre zu teil, als sie 2009 zu „Ehrenbürgern“ von Weckhoven ernannt wurden. Ebenso war es für die Männer um Hubert Strunk und Martin Kluth eine große Auszeichnung als sie durch die Stadt Neuss vom 1. Stellvertretenden Bürgermeister, Thomas Nickel, mit der Urkunde für Ehrenamtlichen Einsatz im Rahmen der Bürgerschaftlichen Selbsthilfe ausgezeichnet wurden. Dies ist alles Ansporn um weiter den Bürgern ein strahlendes Weckhoven zu präsentieren und den Namen Weckhoven so mit einem Strahlen zu versehen!
Von Martin Kluth
Mitglieder heute in der Beleuchtungsgruppe, die bei Wind und Wetter zur Mitarbeit bereit stehen, sind:
Chef: Berthold Schaefer,
Hubert Strunk,
Peter Bebber,
Alfred Dönni,
Hubert Dresen,
Jörg Flohr,
H. Dieter Hansen,
Willi Kammerich,
Heinz Kamps,
K.Willi Knuppertz
Martin Kluth,
Günther Landschein,
Werner Leurs,
Hans Schröder,
Rolf Schröder,
Günter Schulz.
Aber auch von lieben Mitstreiter mussten wir Abschied nehme, es sind:
Horst Klinner,
Peter Krosch,
Willi Machatzki,
Theo Winkels,
Herman Josef Bongartz und
unser Förderer
Joachim Wiesner